Whangarei Teil 3

 

14.10.17

 

 

 

Meine Zeit hier neigt sich jetzt langsam dem Ende zu, morgen ist der letzte Arbeitstag und dann werde ich am Montag meine Reise nach Kerikeri antreten. Ich bin wirklich mal gespannt, was das so wird. Es ist schon irgendwie doof, wenn man nicht genau weiß, was einen erwartet. Man kann positiv, aber leider auch negativ überrascht werden. Habe bekanntlich beides hier schon erlebt.

 

 

 

Jeremy ist übrigens 46 Jahre alt, war ich mit meinen 35-45 ja gar nicht so schlecht;) Er und KC leben übrigens seit 4 ½ Jahren hier, aber waren noch nicht auf der Südinsel. Zuerst hat mich das sehr überrascht, dass man so lange hier schon lebt und noch nie auf der anderen Insel war, aber dann ist mir aufgefallen, dass ich ja selbst seit 18 Jahren schon in Deutschland lebe und noch nie in Berlin oder Köln oder sonst wo war. Dann merkt man eigentlich mal, wie wenig Zeit man eigentlich hat, um zu reisen, wenn man im Alltag angekommen ist.

 

 

 

Bis jetzt habe ich auch noch nicht bei richtigen Neuseeländern gelebt. Man hat mir hier gesagt, dass die Leute es hier gar nicht so mögen, wenn man sie Kiwis nennt. Meine Gastmutter in Auckland ist eigentlich aus England, KC aus den USA und Jeremy aus Australien. Jetzt bin ich schon hier und treffe trotzdem nur Leute aus anderen Ländern ;D Mal gucken, ob die auf der anderen Farm auch ursprünglich aus Neuseeland sind.

 

 

 

Die letzten Tage ist hier auch nicht wirklich viel passiert, ich habe mich ca. 8 Stunden mit Unkraut ausrupfen befasst (zum Glück über Tage verteilt und nicht am Stück), yeah macht das einen Spaß (NICHT). Wir waren, dann auch nochmal auf dem Platz ohne Sattel und mit Halfter reiten. War schon viel besser, als das letzte mal. Hätte mir gewünscht, dass ich es ein bisschen mehr hätte üben können, aber der Platz ist eigentlich mitten auf einer Koppel und die letzten Tage haben dort 2 Hengste gestanden, weshalb man den Platz nicht benutzen sollte. KC und ich haben am Donnerstag aus zwei Holzstämmen und einer Schnur eine Art Tor gebaut, so dass man üben kann mit dem Pferd an die Schnur heranzureiten, was ziemlich schwer ist, da die Pferde zuerst dachten, die Schnur wäre elektrisch, dann öffnet man sozusagen das „Tor“, reiten rückwärts, dann durch das Tor auf die andere Seite und dann nochmal rückwärts, um das Tor zu schließen. So zumindest in der Theorie. Bei mir ist es dann so geendet, dass ich bis auf die andere Seite kam, aber dann beim rückwärts reiten immer zu weit weg war, um die Schnur nochmal über den Holzstamm zu hängen. Aber wenn man das vergleicht, dass ich beim ersten Mal noch nicht mal in die Richtung reiten konnte, in die ich wollte, war es dann doch schon ganz gut. Ich bin mir sicher, dass es auch irgendwann richtig geklappt hätte, wenn ich mehr Zeit zum üben gehabt hätte. Aber naja, ich hoffe ich lerne auch neue Sachen auf der anderen Farm und nicht nur, wie man Wurzeln richtig aus dem Boden reißt.;)

 

 

 

Bin auch mal gespannt, wie Silvester hier so wird, denn es ist hier nicht wirklich üblich, dass die Leute ein Feuerwerk machen. Es gibt welche in den größeren Städten, aber so zu hause macht man es eigentlich nicht, weil es hier im Sommer ziemlich trocken dann ist und die Gefahr von Waldbränden entsteht. Aber ich hoffe, ich kann mir dann ein Feuerwerk irgendwo angucken, denn was wäre Silvester ohne Feuerwerk? Aber das Gute ist, dass man nicht im Kalten draußen stehen muss, sondern dass es warm ist (hoffentlich). Ich habe außerdem herausgefunden, dass mein Geburtstag der Gründungstag von Auckland und der Region Northland ist (also da wo ich gerade bin), aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich zu dieser Zeit hier bin, ist sehr gering, aber man weiß ja nie.

 

 

 

Ich verabschiede mich dann auch mal wieder und hoffe, dass ihr das hier auch mal bald lesen könnt:)

 

 

 

Ich habe mich auch dazu entschieden, immer mal wieder einen kleinen Part auf Englisch zu schreiben, um es ein bisschen zu üben. Für Richtigkeit gibt es natürlich keine Garantie. Für die, die Englisch nicht verstehen, oder keine Lust haben es zu übersetzen, ihr könnt einfach drüber weglesen, oder es von Google Übersetzer übersetzen lassen ;)

 

 

 

So I start with a short update about the weather. It is way better than it was when I arrived here. It is much warmer, I can leave the house with a tshirt and a jacket and I don't have to wear my sweatshirts every day. But the thing is that the sun here is really hot. So when the sun is out it feels like it is 25 degrees but when the sun is behind the clouds it is just around 17 degrees. So it is always not so easy to decide what you should wear because the weather can change just in a few seconds. So it is the best to be prepared for all types of weather situations. But it is not so rainy anymore so I hope that we can get a warm and nice summer.

 

 

 

Bis dann / See you later

 

Nina

 

Ganz vorne am Zaun Matei, ein Pferd von einer anderen Frau, dahinter Pearl und Roo

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