Abschluss der Nordinsel

 

17.01.18

Im Moment habe ich leider Probleme mit meiner Technik. Ich bekomme leider gar keine Bilder mehr auf meinen Laptop, weder vom Handy, noch von der Kamera. Weiß auch nicht warum, hoffe es geht irgendwann wieder.

 

 

 

Am 6.1 sind wir aus Rotorua losgereist und haben uns auf den Weg an die Ostküste gemacht. Leider ist in den Tagen vorher ein Sturm über Neuseeland gezogen, weshalb es nur geregnet hat und wir deshalb auch nicht arbeiten konnten. Als es dann losging war das Schlimmste auch soweit rum, jedoch war es stellenweise immer noch am regnen. Nach etlichen Stunden Busfahren kamen wir dann am Maraehako Bay an. Erste Feststellung- irgendwo im Nirgendwo gelandet, ohne Handyempfang (was an der Ostküste keine Seltenheit ist, da dort wirklich nur wenige Menschen wohnen und man wirklich mitten in der Natur ist, nächster Supermarkt mindestens ne Stunde Auto fahrt) aber sehr schöne Landschaft ( endlich wieder Meer!). Die freien Kajaks konnten wir leider nicht benutzen, da das Meer viel zu starken Seegang hatte, aber naja konnte man nicht ändern. Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Tatapouri, um dort am nächsten Morgen den ersten Sonnenaufgang auf der Welt zu sehen. Halb 6 aufstehen, wärmer war es auch schon mal, aber trotzdem schön :) Danach machten wir uns auf den Weg zum Eastcape Lighthouse, dem östlichsten Punkt Neuseelands. Der Aufstieg bestand dann aus 800 Stufen – ja da kam wirklich die pure Freude auf, Kondition war leicht ausgreizt, bin dann aber doch irgendwann oben angekommen. Anschließend fuhren wir weiter zum längsten Steg in Neuseeland und ich glaube auch in der gesamten südlichen Hemisphäre. Das Wasser hatte hier wieder diese besondere blaue Farbe, die ich hier so liebe :) Von dort ging es dann weiter nach Gisborne. Viel habe ich dort in der kurzen Zeit leider nicht gesehen, scheint aber eine schöne Stadt zu sein, mit Palmen in der Fußgängerzone.

 

Am Abend kamen wir dann wieder in Rotorua an, wieder in unserem altbekannten Hostel. 6 Wochen waren wir nun in dieser Stadt und es fühlte sich schon ein bisschen komisch an sie nun zu verlassen.

 

 

 

Am nächsten Tag machten wir uns dann endlich auf den Weg Richtung Süden. Erster Halt Lake Aniwhenua. Sehr schöner Ort, den nicht viele kennen. Unsere Unterkunft war direkt vorne am See und das Wetter war auch super. Da die Unterkunft einer Maori Familie gehört haben wir mit der ganzen Busgruppe so Maori Stockspiele gespielt. Eigentlich spielen das kleine Kinder, aber wir waren irgendwie alle zu unfähig dazu. Am Abend gab es dann nochmal ein Hangi Dinner, wie wir es auch schon in dem Maori Dorf damals hatten – und es war auch diesmal wieder richtig lecker.

 

 

 

Danach ging es nach Taupo, an den größten See Neuseelands. Und dort war ich Fallschrimspringen :) Es war auf jeden Fall richtig cool und es war das Geld auf jeden Fall wert. Diesen Moment, wenn man aus dem Flugzeug springt kann man einfach nicht beschreiben. Und wenn der Fallschirm aufgeht ist es einfach nur entspannt einfach da oben in der Luft zu hängen und die Aussicht zu genießen. Hört sich vielleicht dumm an, war aber so. Sonst haben wir die Tage am See verbracht und ja ich war sogar im See schwimmen.

 

 

 

Nach 3 Tagen sind wir dann weiter zur Blue Duck Station gefahren. Und man muss wirklich sagen, sie ist mitten im Nichts. Wir waren schon weit abseits der Zivilisation und dann mussten wir noch 42 Kilometer auf einer mehr als kurvigen Schotterstraße (Wer brauch denn schon richtige Straßen ? Also warum auch ?) sprichwörtlich in den Busch fahren. Was es dort gibt ? 4000 Schafe und 600 Kühe ;) Von Handyempfang oder gar Wlan brauch ich garnicht erst anfangen haha. Aber wir haben dann den Abend bei einem Lagerfeuer ausklingen lassen. Am nächsten Tag war ich dann endlich nach 3 Monaten mal wieder reiten :) Dafür war es dann ganz gut, dass ich mitten im Busch war. Einfach nur die Natur und ich auf dem Pferd. Leider war der Sattel mehr als unbequem. Natürlich sehr förderlich, wenn man am nächsten Tag das Tongariro Crossing laufen wird.

 

 

 

Jaa mein geliebtes Tongariro Crossing. Ich bin es tatsächlich gelaufen. Sehr stylisch in Wanderhose und Hut und unter Schmerzen. 3 Stunden hoch und 3 ½ Stunden runter... Einmal quer über einen Vulkan, einmal hingelegt (wie fast jeder an dem einen Abgang- ein einziges Geröllfeld, auch richtige Wege brauch man hier anscheinend nicht). Aber es hat sich definitv gelohnt. Und ich bin schon ein bisschen stolz auf mich, dass ich es tatächlich geschafft hab. Auch wenn ich mich jetzt schon seit 2 Tagen wie eine 80 jährige Oma durch Wellington (sehr schöne Stadt) begebe. Mir tut einfach alles weh haha.

 

 

 

Hier in Wellington, der Hauptstadt, waren wir schon im Meer schwimmen und waren im größten National Museum, welches auch noch kostenlos ist. Da unser Essensvorrat sich auf 2 Toastscheiben und eine halbe Packung Nudeln beschränkt, werden wir heute nochmal mit allen die uns die letzten Tage begleitet haben, am Strand oder am Hafen Pizza essen. Denn morgen verlassen wir die Nordinsel und machen uns endlich auf den Weg zur Südinsel !

 

 

 

Das Fazit also bis hierhin: Es gab viele schöne, unvergessliche, aber auch traurige Momente, Auf und Abs mit wundervollen Menschen, entspannte Tage am Strand und anstrengende auf der Arbeit. Auf eine hoffentlich genauso unbeschreibliche Zeit auf der Südinsel!

 

 

 

Bis dann

 

Nina

 

 

 

PS: Bilder vom Handy konnte ich in der Zwischenzeit endlich wieder auf den Laptop bekommen ! :)

 

 

 

Bild 1: Maraehako Bay - Aussicht von unserem Hostel

Bild 2: Unser Hostel

Bild 3: Eastcape Lighthouse

Bild 4: Aussicht vom Leuchtturm

Bild 5: Sonnenaufgang in Tatapouri

Bild 6: längster Steg in Neuseeland

Bild 7: Hangi Zubereitung

Bild 8: Lake Aniwhenua

Bild 9: Unser Bus

Bild 10: Huka Falls Taupo

Bild 11: Hashtag lovetaupo am See

Bild 12: Schwimmwettkampf in Taupo

Bild 13-16: Ich beim Fallschrimspringen

Bild 17-19: Tongariro Crossing

Bild 20: Im Museum, Ausstellung zu Neuseeland im ersten Weltkrieg

Bild 21: Wellington

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Kommentare: 1
  • #1

    Annette (Donnerstag, 18 Januar 2018 13:04)

    Hallo Nina,
    deine Bilder sind klasse und ich ziehe meinen Hut vor deinem Fallschirmabsprung !
    Ich freue mich sehr, dass du so viele schöne Dinge erleben kannst und es dir augenscheinlich auch gut geht. Wir machen uns natürlich auch Gedanken um dich, bzw. um dein Wohlergehen.
    Genieße noch viele schöne Momente auf deiner Reise und wir freuen uns auf viele, neue Fotos.
    Dicker Kuss an dich