Ein abschließendes Fazit

 

So es ist soweit. Dies wird mein letzter Blogeintrag (zumindest zu Neuseeland).

 

Nach nun fast 8 Monaten, werde ich morgen meine Heimreise antreten. Es ist schon ein komisches Gefühl irgendwie, nachdem man so lange weg war und sich auch an das Leben hier gewöhnt hat.

 

 

 

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich hier ankam und erst mal total überfordert war. Ich dachte mir: „Scheiße, was hab ich getan“ ? Aber nun bin ich auf jeden Fall froh, dass ich es getan habe! Ich habe so viel gelernt, auch wenn es nicht immer auf die leichte Tour war. Es gab oft Momente, an denen ich mir dachte, das wars jetzt, das Ende ist gekommen. Aber es gibt immer eine Lösung - egal für was. Man darf nur nie den Kopf in den Sand stecken, wie ich, als ich nach zwei Wochen schon wieder nach Hause fliegen wollte. Aber man muss sich erst mal einleben und an alles gewöhnen. Klar ist es anders als zu Hause, man lebt einfach ganz anders. Jedoch ist es meiner Meinung nach einer der besten Wege um selbstständig und auch erwachsener zu werden. Plötzlich ist man auf sich alleine gestellt, muss sich um alles kümmern. Wo schlafe ich? Wie komme ich dahin? An welchen Ort geht es als nächstes ? Was habe ich noch an Essen? Was möchte ich für Aktivitäten machen? Und die größte Frage: Reicht das Geld? … Sachen, über die man sich Gedanken machen muss, die die ganze Zeit nicht wirklich wichtig waren. Es braucht natürlich Zeit, um sich an die ganzen Umstellungen zu gewöhnen, und wenn man das mal verstanden hat, ist es auch gar nicht mehr so schwer.

 

 

 

Klar war nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ich glaube, das ist aber auch unmöglich.

 

Es gibt Auf und Abs. Situationen, an denen man zu verzweifeln droht. Aber das wichtigste ist, genau dann weiter zumachen. Besonders wenn man am arbeiten ist und ja, die Jobs hier sind leider wirklich nicht so das Wahre, darf man nicht gleich hinschmeißen. Im Nachhinein frage ich mich wirklich, wie ich die Zeit auf der Kiwifarm durchgestanden hab, aber wenn man das Geld braucht, muss man halt mal die Zähne zusammenbeißen, es einfach durchziehen, denn man weiß ja für was man es macht. Ja ich habe viel gearbeitet, mehr als ich ursprünglich geplant hatte, aber sonst hätte ich spätestens Anfang Februar ohne Geld dagestanden. Also was muss, das muss. Denn man will ja auch schließlich viele Dinge machen und sehen, was eigentlich die Reise auch ausmacht.

 

 

 

All die schönen Momente und Erinnerungen an Sachen die man erlebt hat- mein Fallschirmsprung, mein Bungee-Jump, Kajak fahren, reiten, zahlreiche Wanderungen, auch wenn es nur die Freude ist, mal einmal wieder was gutes zu essen kaufen zu können ;). Soviel, dass es Stunden dauern würde alles aufzuzählen.

 

 

 

Aber am Wichtigsten sind die vielen neuen und wunderbaren Menschen, die man kennenlernt, die einen auf seiner Reise begleiten, sei es nur für einen Tag oder für mehrere Monate. Ich bin ihnen so dankbar, dass sie meine Reise zu dem gemacht haben, was sie war: Eine unbeschreibliche Erfahrung und Zeit, die ich sehr vermissen werde!

 

 

 

Bis zu meiner hoffentlich nächsten Reise

 

Nina

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Annette (Montag, 30 April 2018 07:59)

    Liebe Nina....
    das ist der Punkt wo ich dir einfach mal Danke sagen muss..... Danke für deine tollen Berichte und dafür, dass du mir immer Bescheid gegeben hast, dass was online ist.
    Deine Erfahrungen hast du nun gemacht und ich bin sehr froh, dass du es einigermaßen unbeschadet, überstanden hast !!!
    Wir freuen uns alle auf dich und ob du es willst oder nicht.....ich werde dich feste knuddeln ;-)
    Komm gut wieder, alles Liebe und Gute
    Annette